Samstag, 28. März 1998 19 h
Peter Mulacz
(mit
Diapositiven)
Von den
„Geisterphotographien“ des 19. Jahrhunderts über die Ära der „großen Medien“
bis zu Computer- und Videophänomenen gibt dieser Vortrag Einblick in Geschichte
und Gegenwart der Erforschung des Paranormalen.
Die erste Einstellung ist, um im Jargon der Photographie zu bleiben, eine Weitwinkelaufnahme, die ein überblicksartiges Gesamtbild entwirft, in das dann die gezoomten Einzelbilder eingeordnet werden können:
· Gegenstandsbereich –
· Problemstellungen –
· Forschungsmethoden –
· Resultate und
· Ausblicke der Parapsychologie.
Dann folgt eine Reihe von Schnappschüssen mit dem Normalobjektiv, als tour d’horizon durch die Exponate der Ausstellung, mit Erklärungen und Ergänzungen dazu:
· MUMLER – „Geisterphotographien“
·
DARGET – Fluidalphotographien,
„Effluviographien“ in der ideengeschichtlichen Tradition von MESMER
und REICHENBACH
· JODKO-NARKJEWICZ – ein Vorläufer der KIRLIAN-Photographie (deren populäre Interpretation als „Aura“ übrigens völlig irrig ist)
· FUKURAI und TED SERIOS – ein alter und ein neuerer Fall von „Gedankenphotographie“
· analoge Effekte auf Videobändern, Audiobändern und Computern, populär meist als Kundgebungen Verstorbener interpretiert
· IMODA und SCHRENCK-NOTZING – Materialisationsphotos
· Spukphotos – historische Aufnahmen der „Weißen Frau“ von Schloß BERNSTEIN im Burgenland
Festzuhalten ist, daß uns das photographische Bild in diesem kurzen historisierenden Streifzug durch einen Teil der parapsychologischen Phänomenik in mehreren unterschiedlichen Aspekten begegnet: entweder wird das Zustandekommen des Photos selbst als paranormales Phänomen reklamiert, oder das Medium der Photographie wird zur Sichtbarmachung sonst unsichtbarer Vorgänge (z.B. mittels IR- oder UV-Photographie) oder schließlich zum Zweck der Dokumentation eingesetzt.
Die
Schlußeinstellung erfolgt mit dem Makroobjektiv:
eine detailreiche Nahaufnahme
der Materialsationsphänomene aus der von SCHRENCK-NOTZING dominierten
Epoche der „großen Medien“, die ja auch einen Schwerpunkt der Ausstellung
darstellt. Dabei wird das Paradigma dieser Periode (Ideoplastie
und Teleplastik als Vorstufen der Materialisation) anhand von
Experimenten mit infraroten Lichtschranken (OSTY) referiert.
[Zurück zur Eingangsfolie] [Zur Öffentlichkeitsarbeit] [Zum Inhaltsverzeichnis] [Home]