Der gesamte parapsychologische Nachlaß von Gräfin Wassilko-Serecki Zugun-Material und anderes ist mir von dieser aus freien Stücken noch zu Lebzeiten (1970) übergeben worden, worüber sie mir auch eine schriftliche Urkunde ausgestellt hat (abgebildet in S. Belcsák [Hrsg.]: Zoë Gräfin Wassilko-Serecki. Eine Dokumentation. Qualität der Zeit, Ibera, Wien, N° 48/51, Sept 87), also streng genommen kein Nachlaß, sondern sozusagen ein Vorlaß.
Einige weitere Stücke, welche die Gräfin übersehen hatte, sind mir nach ihrem Tod im Zuge der Nachlaßabwicklung
ausgefolgt worden. Allerdings waren mehrere parapsychologisch relevante Objekte
nicht auffindbar, in diesem Kontext z.B. die Silberkette, von deren Apport in
Eleonores Gegenwart Grunewald berichtet.
Gräfin Wassilko hatte ursprünglich beabsichtigt, das gesamte Zugun-Material Prof. Bender zu übergeben, eine erste Sendung ist 1968 erfolgt. Nachdem sich aber später die Beziehung der Gräfin zu Bender abgekühlt hat, hat sie sich entschlossen, eine bereits getroffene Verfügung über die Übersendung des restliche Materials zu widerrufen. Später ist dann die oben erwähnte Schenkung an mich erfolgt.
Ein kleiner Teil des Vorhandenen (diverse Vortragsmanuskripte verschiedener Autoren) ist an Dr. Theo Locher, den Gründer und damaligen Präsidenten der Schweizerischen Vereinigung für Parapsychologie (SVPP) gegangen, welcher die Gräfin mit dem ersten Preis seiner Gesellschaft ausgezeichnet hatte, wobei es der Gräfin ein besonderes Anliegen war, daß ich mir vor Übergabe dieser Schriften Kopien anfertige, damit ich im Besitz ihres gesamten Materials sein möge.
Das an Bender gesandte Material (vgl. Liste) besteht teilweise aus Druckwerken, teilweise aus Sitzungsprotokollen, welche jedoch keine Unikate sind, da sie in mehreren Exemplaren existieren. So befinden sich allein in meinem Besitz von manchen Sitzungsprotokollen der Berliner bzw. Münchner Sitzungen mit Eleonore Zugun mehrere Durchschläge.
Die in meiner Zugun-Studie*
ausgewerteten handschriftlichen Protokolle befinden sich vollständig in meinem
Archiv, davon existiert kein Duplikat. Somit kann ich mit Fug und Recht sagen, daß sich das
gesamte Zugun-Material in meinem Archiv befindet. Aus dieser Feststellung ist
bedauerlicherweise eine Kontroverse mit dem IGPP-Archivar Schellinger
entstanden.
Kopien des Films aus dem Jahre 1927 wurden von der Gräfin 1966 an eine Reihe von Institutionen bzw. Personen weitergegeben, darunter außer der Österreichischen Gesellschaft für Parapsychologie und der Society for Psychical Research (SPR), London, an die mittlerweile (und zwar noch vor der Gräfin) verstorbene Dr. Gerda Walther (deren Nachlaß sich in der Münchner Staatsbibliothek befindet, nebst einem bisher nicht aufgeschlossenen Teilnachlaß im IGPP), an den ebenfalls mittlerweile verstorbenen Dr. Karel Kuchynka, Prag, sowie an Prof. Dr. Werner Schiebeler, Fachhochschule Ravensburg. Inzwischen ist dieser Film, dessen weite Verbreitung für wissenschaftliche Zwecke von der Gräfin ausdrücklich gewünscht war, in der public domain.
*)
Eleonore Zugun the Re-evaluation of a Historic RSPK Case
The Journal of Parapsychology, Vol. 63/1 (March 1999): 15-45
(Funded by the
IGPP)
© Peter Mulacz
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